Zwei-Faktor-Authentifizierung – Warum man sie unbedingt aktivieren sollte

Vor allem wenn es um sensible Daten geht, sollten Sie Hackern keine Angriffsfläche geben, Ihre Privatsphäre und die damit verbundenen Informationen zu missbrauchen. Rückblickend auf das Jahr 2022 ist die Zahl der Cyberangriffe deutschlandweit um 27 Prozent angestiegen.

In folgendem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich bestmöglich vor solchen Hackerangriffen schützen können und die Zwei-Faktor-Authentifizierung gezielt einsetzen sollten.

Zwei-Faktor-Authentifizierung: Mehr Sicherheit für Online-Konten und vernetzte Geräte

Die Suche nach einem richtigen Passwort ist nicht immer einfach. Oftmals muss es beim Eröffnen einen Online-Zugangs schnell gehen oder es besteht die Angst, ein kompliziertes Passwort zu vergessen – doch dabei sollte Ihnen stets klar sein, dass ausgerechnet unsichere oder sich immer wiederholende Passwörter ein gefundenes Fressen für Cyberangriffe sind. Die wichtigsten Tipps haben wir bereits für Sie zusammengestellt.

Haben Sie ein passendes Passwort gefunden, geht’s nun darum, Ihre sensiblen Daten zusätzlich zur herkömmlichen Passworteingabe bestmöglich vor dem Zugriff Fremder zu schützen.

Wie ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung anzuwenden?

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung gibt es in zahlreichen Varianten mit dem Ziel, den Anmeldeprozess Ihres Online-Accounts um einen weiteren Faktor zu erweitern, in der Regel durch die Eingabe eines Bestätigungscodes oder weiteren Passwortes und somit sensible Daten sicherer zu verwalten. Dabei bieten vor allem hardwaregestützte Verfahren ein hohes Maß an Sicherheit und sollten ergänzend zu einem starken Passwort genutzt werden.

Bei aktiver Verwendung der Zwei Faktor-Authentifizierung werden Sie beginnend mit der gewöhnlichen Eingabe Ihres Passwortes nicht direkt eingeloggt und zum gewünschten Inhalt geführt, sondern aufgefordert, sich in einem zweiten Schritt zu authentifizieren. Dabei greifen viele übliche Anbieter auf externe Systeme, möglicherweise in Form eines Bestätigungscodes, der auf das Smartphone gesendet wird oder einer Freigabe durch Ihren Fingerabdruck oder der Gesichtserkennung, zurück. Erst sobald diese Identitätsbestätigung erfolgreich durchgeführt wurde, haben Sie Zugriff auf den gewünschten Inhalt und können Ihren Online-Account wie gewohnt verwalten.

Die sicherste Methode der Zwei-Faktor-Authentifizierung ist stets eine Kombination aus Wissen (z.B. Passwort, PIN), Besitz (z.B. TAN-Generator) oder Biometrie (z.B. Fingerabdruck, Gesichtserkennung), jedoch bietet das nicht jedes System an.

Anwendung findet die Zwei-Faktor-Authentifizierung in den unterschiedlichsten Technologien, z.B.:

  • Cloud- oder Mailanbieter
  • Social Media
  • Online-Banking
  • Debit- oder Kreditkartenauszahlung
  • Online-Ausweisfunktion des Personalausweises
  • Steuererklärung.

Grundsätzlich macht es immer Sinn sich mehrfach zu authentifizieren, wenn sensible Daten im Rahmen von personenbezogenen Informationen im Spiel sind. Einen Account ausreichend abzusichern ist manchmal unbequem oder erfordert unwesentlich mehr Aufwand, jedoch können so Identitätsdiebstähle, fremde Account-Übernahmen oder Veröffentlichung sensibler Daten verhindert werden. Gelangt Ihr Passwort dennoch in falsche Hände, können Sie demgegenüber beruhigt reagieren, solange Sie über alleinigen Zugriff auf Ihr Smartphone oder die notwendige Kenntnis des zweiten Faktors verfügen.

Dennoch gilt: Bemerken Sie Auswirkungen eines Fremdzugriffs in Form einer Passwortänderung oder jeglichen E-Mails in Ihrem Postfach, die Sie darauf aufmerksam machen möchten, sollten Sie Ihr Passwort schnellstmöglich ändern und dies unverzüglich melden.