Weltweit agierende Unternehmen haben nach wie vor mit den Folgen des massiven Cyberangriffs vom Juni zu kämpfen. Beim US-Logistikriesen FedEx war der weltweite Betrieb des Tochterunternehmens TNT Express gestört.
Der finanzielle Schaden könne “erheblich” sein, warnte FedEx. Bei der Reedereigruppe Maersk blieben Terminals in mehreren Häfen lahmgelegt. Der Betrieb anderer Prozesse wurde durch den Ausfall automatisierter Systeme behindert. Die Maersk-Line-Reederei könne auch keine neuen Aufträge annehmen, weil das entsprechende Portal betroffen sei, sagte Top-Manager Vincent Clerc dem Finanzdienst Bloomberg.
Die Schadsoftware hatte zunächst Dutzende Unternehmen und Behörden in der Ukraine befallen und erfasste dann auch Unternehmen in Europa und den USA. Betroffen waren unter anderem der Nivea-Hersteller Beiersdorf, der US-Pharmakonzern Merck und der französische Glashersteller Saint-Gobain. Nach Vermutungen ukrainischer Behörden und einiger IT-Sicherheitsexperten wurde die Attacke über ein manipuliertes Update einer Buchhaltungssoftware aus der Ukraine gestartet.
Später stellten Experten durch eine Analyse des Software-Codes fest, dass sich das Angriffs-Programm nur als Erpressungstrojaner tarnte, aber in Wirklichkeit Daten löschte, statt sie zu verschlüsseln. Bei Erpressungssoftware wird üblicherweise der Inhalt der Festplatte verschlüsselt, um Lösegeld für eine Freischaltung zu verlangen. Die Angreifer scheinen aber nicht am Geldverdienen interessiert gewesen zu sein. Zwei Tage nach der Attacke gingen bei ihnen nur 45 Zahlungen ein.
Und wenn auch Ihr Unternehmen durch einen Erpressungstrojaner oder von einer sonstigen Cyberattacke betroffen ist, so zögern Sie nicht unseren Support zu kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne weiter:
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