Cloud Computing: „Über den Wolken…

…muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“, sang der deutsche Liedermacher Reinhard Mey bereits vor vielen Jahren. Und tatsächlich, macht man aus „über“ „in“ – also „in der Wolke oder englisch: „Cloud“ – zeigen sich immer größere „Freiräume“ für die bedarfsgesteuerte, dynamische Nutzung von Software- und IT-Leistungen. Beim Cloud Computing wird die erforderliche Infrastruktur (Software, Teile der Hardware-Ausstattung) direkt, also in Echtzeit, über das Internet als Dienstleistung bereitgestellt. Das heißt, die Verarbeitung und Speicherung von Daten sowie das Bereitstellen der Ergebnisse geschieht in einem „virtuellen Rechenzentrum“ bzw. „in der Wolke“. Software-Updates, Versionspflege, Sicherungskopien, Hardware-Voraussetzungen und vieles mehr gehören damit der Vergangenheit an.

Immer mehr Unternehmen und Institutionen nutzen die Möglichkeiten des Cloud Computing. Sie arbeiten dann in der Regel in einer „Private Cloud“, das heißt, die Cloud-Infrastruktur wird nur für diesen einen Kunden betrieben. Auch für private Nutzer stehen etliche Cloud-Lösungen zur Verfügung. Sie agieren dann eher in Public Clouds wie zum Beispiel den Amazon Web Services, die auf dem Webportal von Amazon.com angeboten werden. Bei all diesen schier unerschöpflichen Ressourcen, die das Arbeiten in der Cloud bietet, drängt sich doch auch die Frage nach der Sicherheit der Daten auf. Im Unterschied zu Public Clouds sind Private Clouds nicht öffentlich und bei Netzbandbreite und Verfügbarkeit nicht eingeschränkt. Private Clouds bieten dem Anbieter und Nutzer mehr Kontrolle sowie einen besseren Ausfallschutz. Zu erwähnen seien noch die verschiedenen Servicemodelle im Cloud Computing. Grundsätzlich können drei verschiedene Kategorien von Servicemodellen unterschieden werden. (Quelle)

1. Infrastructure as a Service (IaaS)
Bei IaaS werden IT-Ressourcen wie z. B. Rechenleistung, Datenspeicher oder Netze als Dienst angeboten. Ein Cloud-Kunde kauft diese virtualisierten und in hohem Maß standardisierten Services und baut darauf eigene Services zum internen oder externen Gebrauch auf. So kann ein Cloud-Kunde z. B. Rechenleistung, Arbeitsspeicher und Datenspeicher anmieten und darauf ein Betriebssystem mit Anwendungen seiner Wahl laufen lassen.

2. Platform as a Service (PaaS)
Ein PaaS-Provider stellt eine komplette Infrastruktur bereit und bietet dem Kunden auf der Plattform standardisierte Schnittstellen an, die von Diensten des Kunden genutzt werden. So kann die Plattform z. B. Mandantenfähigkeit, Skalierbarkeit, Zugriffskontrolle, Datenbankzugriffe, etc. als Service zur Verfügung stellen. Der Kunde hat keinen Zugriff auf die darunterliegenden Schichten (Betriebssystem, Hardware), er kann aber auf der Plattform eigene Anwendungen laufen lassen, für deren Entwicklung der CSP in der Regel eigene Werkzeuge anbietet.

3. Software as a Service (SaaS)
Sämtliche Angebote von Anwendungen, die den Kriterien des Cloud Computing entsprechen, fallen in diese Kategorie. Dem Angebotsspektrum sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Als Beispiele seien Kontaktdatenmanagement, Finanzbuchhaltung, Textverarbeitung oder Kollaborationsanwendungen genannt.

Gerne informieren und beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch über den Einsatz von Cloud Computing in Ihrem Unternehmen, Ansprechpartner: Stefan Müller.